Der Wert
Wenn Einsatzbereitschaft als Wert gelebt wird, kann sie alles von uns fordern. Die Geschichte von Henry Juszkiewicz zeigt, wie durch Einsatzbereitschaft ein traditionsreiches Unternehmen vor dem Untergang bewahrt werden konnte.
Die Geschichte
Gibson ist einer der ältesten amerikanischen Hersteller von Zupfinstrumenten. Orville H. Gibson, ein erfolgreicher Mandolinenhersteller, verkaufte 1902 die Rechte an der Vermarktung seines Namens und seiner Patente an Investoren, welche daraufhin die „Gibson Mandolin-Guitar Manufacturing Company“ gründeten. Das Unternehmen wuchs beständig und wurde später als Hersteller von hochwertigen Gitarren bekannt. 1969 wurde das Unternehmen von Norlin Industries übernommen. Aufgrund einer Zielverschiebung hin zu einer ökonomischeren Herstellung, spielten Kostengesichtspunkte eine immer größere Rolle. Kosteneinsparungen waren nunmehr das Ziel. Dies wirkte sich sehr negativ auf die Qualität der Instrumente aus. Als Ergebnis verlor Gibson immer mehr Marktanteile. So entschloss sich Norlin Industries, Gibson aufzugeben. 1986 war der Zeitpunkt, an dem Einsatzbereitschaft gefragt war, um das Unternehmen zu retten. Henry Juszkiewicz war ein Mann, der ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft hatte, um Gibson vor dem Untergang zu bewahren. Juszkiewicz übernahm mit Partnern das Unternehmen. „Ich zahlte soviel, wie ich besaß. Das war kein Vermögen, aber es war alles, was ich hatte“. Henry Juszkiewicz nennt seine Berufung: „kränkelnde Unternehmen vollkommen auf den Kopf zu stellen und wieder nach vorne zu bringen.“ Zwar waren Entlassungen notwendig, aber durch eine Neuausrichtung des Marketings und der Produktqualität konnte das Unternehmen aus der Krise gebracht werden. Gibson baut nun schon seit mehr als 100 Jahren Gitarren.
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Quelle:
Vukovic, Sonja (2012). Die Welt. Die Rettung der Klang-Legende „Les Paul“